Mit acht verschiedenen Sorten trifft Emmentaler AOP bei jedem Käsefan ein paar Geschmacksnerven. Abhängig von der jeweiligen Reifezeit und -art deckt das Sortiment von nussig-mild bis kräftig-würzig alle Aromen ab.
Als mild wird der Emmentaler AOP im Alter von mindestens vier Monaten angeboten, als angereift gilt er ab acht und als vollausgereift nach zwölf Monaten. Mit Ausnahme des höhlengereiften Emmentalers werden alle Emmentaler AOP in trockenen Käsekellern gelagert und gepflegt. Der höhlengereifte Emmentaler AOP lagert mindestens zwölf Monate, sechs davon in einem Felsenkeller. Je länger ein Emmentaler AOP reift, desto kräftiger sein Geschmack und umso dunkler seine Rinde.
Käseliebhaber schätzen den Emmentaler AOP als Delikatesse auf jeder Käseplatte sowie als Bereicherung zum Frühstück und als Abrundung zum Nachtisch. Er bildet aber auch eine geschmackvolle Grundlage für die warme Küche. Am besten entdecken Sie die kulinarische Vielfalt des Emmentaler AOP aus erster Hand – beim Kochen eines unserer zahlreichen Rezepte.
Unser Emmentaler AOP ist gesund. Als Spitzenlieferant von Kalzium kann man das gut und gerne sagen. Schliesslich ist Kalzium für den Aufbau und Erhalt der Knochenmasse, gesunde Zähne und die Arbeit der Muskeln unentbehrlich. Der Emmentaler AOP liefert auch wichtige Inhaltsstoffe für Ihre Ernährung:
Mit ca. 0,5 Gramm Salz pro 100 Gramm weist der Emmentaler AOP zudem einen sehr tiefen Salzgehalt auf. Jeder Laib ist gut gereift und deshalb laktosefrei. Menschen mit Laktose-Intoleranz, der weltweit häufigsten Verdauungsstörung, vertragen deshalb unseren Käse sehr gut.
In einem Emmentaler AOP ist ausschliesslich frische Rohmilch aus der Region – es ist die Milch, die unserem Käse sein charakteristisch würziges Aroma verleiht. Milch von Kühen, die nur mit frischem Gras und Heu, also ganz natürlich gefüttert werden. Silofutter ist nicht erlaubt. Zudem achten wir streng darauf, dass unsere Kühe viel Auslauf haben.
Das Emmentaler-Sortiment gehört zu den wenigen Schweizer Produkten, die mit dem Prädikat AOP ausgezeichnet werden. Die Abkürzung von «Appellation d’Origine Protégée» darf nur für Qualitätsprodukte verwendet werden, die im Ursprungsgebiet erzeugt, verarbeitet und veredelt worden sind.
Der Emmentaler ist der wohl meistkopierte Käse der Welt. Doch nur das Schweizer Original wird auch wirklich 120 Tage im Käsekeller gereift, enthält keine Zusatzstoffe und wird traditionell-handwerklich aus frischer Milch von Kühen mit viel Auslauf hergestellt. All das sind Gründe dafür, dass aus einem Käse ein geschmackvoller Emmentaler AOP entsteht.
Damit Sie einen echten Emmentaler AOP auf den ersten Blick erkennen, ist auf der Rinde des Käses – und nicht auf der Verpackung – die Käsereimarke mit der Käsereinummer jenes Käsers angebracht, der den Käse produziert hat. Sie können also jeden Emmentaler AOP bis zu seinem Ursprungs- und Produktionsort zurückverfolgen.
Seinen Namen hat der berühmteste aller Käse vom Tal der Emme im Kanton Bern. Bis ins zwölfte Jahrhundert kann man die Herstellung des Emmentalers zurückverfolgen. Ganz früher wurde der Emmentaler nur im Sommer auf der Alp und lediglich in kleinen Mengen hergestellt – nur für die Selbstversorgung der Bauernfamilien und als Abgabe an die Grundherren. Seit der Entstehung der ersten Talkäsereien um 1815 dehnte sich das Herkunftsgebiet des Emmentalers über das ganze Schweizer Mittelland aus.
Der Emmentaler AOP wird auch heute noch traditionell-handwerklich in 111 Käsereien hergestellt – natürlich nach der ursprünglichen Emmentaler-Originalrezeptur. Und abgesehen von gewissen Einflüssen der Mechanisierung und einer verbesserten Prozesstechnik gab es in der Herstellung in den letzten 100 Jahren kaum Anpassungen.
Der König aller Käse reift mindestens vier Monate auf ganz natürliche Weise in einem unserer Käsekeller – das ist deutlich länger als bei den meisten anderen Käsesorten. Das schmeckt man: vom milden über den rezenten oder höhlengereiften bis zum Bio Emmentaler AOP. Während der Lagerung entstehen übrigens auch die für den Emmentaler AOP typischen Löcher: Die Wärme im Gärkeller bewirkt eine Propionsäuregärung, dabei entsteht Kohlensäuregas. Die Käserinde verhindert, dass dieses Gas nach aussen entweicht. Es reichert sich allmählich an verschiedenen Stellen im Käse an und bildet schliesslich die berühmten Löcher.